Die Geschichte der Meggener Pfarrkirche

125 Jahre Meggener Kirche

Die Meggener Kirche- ein Steckbrief

Architekt:
Franz Langenberg aus Bonn. Der Architektenvertrag wurde am 21.12.1894 geschlossen. Nach seinem Tod führt sein Schwiegersohn, Johann Adolph Rüppel, die Planungen fort. Er verändert und verfeinert die Baupläne.Baubeginn:
Frühjahr 1895 unter Pfarrer Friedrich Stratmann mit den Kirchenvorstehern Carl Grundhoff und Gewerke Carl Löhr.Grundsteinlegung:
Am Fest Christi Himmelfahrt 23. Mai 1895.Baumaterial:
Hiesige Grauwacke, roter Eifeler Sandstein, Tuffstein, Baumberger Sandstein aus Havixbeck im Münsterland.Kirchweihe:
Dienstag, 15. September 1896, durch Herrn Weihbischof Dr. theol. Augustinus Gockel aus Paderborn. Weiheurkunde im hiesigen Taufregister von 1869 auf Seite 1.

Baukosten:
107.387,34 Mark und 20.000 Mark für die Inneneinrichtung.


Altäre und Einrichtung:

Aus der Werkstatt A. Bücker, Rheda
Bildhauer, Chr. Siebe, Wiedenbrück
Historischer Kirchenmaler: Anton Waller, Wiedenbrück (später Düsseldorf)
Farbgebung des geschnitzten Hochaltars: Kirchenmaler Lückenkötter, Oelde
Die 14 Kreuzwegstationen und das Gemälde im linken Seitenaltar: Anton Waller, 1898

Fenster im Altarraum:
Glasmalerei-Anstalt Victor van der Vorst, Münster, 1896
3 Chorfenster: St. Simon, St. Bartholomäus, St Judas Thaddäus gestiftet von Pfarrer Friedrich Stratmann
2 Chorfenster: in Teppichmalerei
Im Kirchenschiff finden sich 12 Fenster mit umlaufenden antiken Farbbändern, 2 große Ganzrosetten im Querschiff, 1 große Rosette im Turm, 10 Halbrosetten im Oberteil des Kirchenschiffs, 1 Vierpassfenster „Jesus der gute Hirt“ im Haupteingang, 2 Dreipassfenster in den Seiteneingängen mit Symbolen und 1 Fenster im Haupteingang rechts (früher Taufkapelle). „Johannes der Täufer“.

 

 

Figuren:

Herz-Jesu-Figur (links) von 1940, Bartholomäus-Figur (rechts) 1930; beide von Bildhauer Hans Hirsch, Günzburg/Donau.
5 ehemalige Kanzelfiguren: Christus als Lehrer mit den 4 Evelangisten auf Symbolsockeln 1904 von A. Bücker, Rheda.

Orgel:
Firma Stockmann, Werl 1904. Grundsaniert im Jahr 2022 durch die Firma Tastenreich, Pulheim

Glocken:
Firma Andrea Hamm, Frankenthal 1896: E – G – A – H. Am 19. Juni 1942 von Nazi-Schergen abgeholt, zerschlagen und eingeschmolzen. Neue Glocken vom Bochumer Verein aus Stahl; erstmals geläutet am 15.02.1948 zum Tode von Pfarrer und Dechant Clute: c‘ – b‘ – g‘ – f‘.

Restaurierungen:
1980 bis 1982 Architekturbüro Sonntag & Partner, Siegen; künstlerische Gestaltung: Josef Baron aus Unna-Hemmerde. Gesamtkosten: 1.800.000,– DM. Der Künstler gestaltete die Altarinsel, 4 Standleuchter, 12 Apostelleuchter, das Ewiglicht, den Zelebrationsaltar mit Reliquien von Bartholomäus, Gerhard Majella und Maria Goretti, den Taufstein mit Bronzedeckel „Auszug aus Ägypten und Durchzug durch das Rote Meer ins Gelobte Land“, den Osterleuchter „Mose kniet vor dem brennenden Dornbusch“, das Weihwassergefäß mit der Schöpfkelle „Noach erwartet die Friedenstaube“, den Ambo und sämtliche Holzstühle und Tische für Priester und Ministranten.
1994 bis 1995 Sanierung und Neueindeckung des Kirchturmes für 610.000,– DM.

Denkmalschutz:
Am 19.03.1985 durch die Stadt Lennestadt.

Besonderheiten:
Die Säulenköpfe (Kapitelle) sind bei jeder Säule und jedem Pfeiler anders gestaltet! Das in der Kirche umlaufende Farbband ist noch ein Rest der ursprünglichen Malerei; es besteht aus 6 verschiedenen Farbtönen.