18.07.2024

Pilgerschrein der hl. Bernadette in Grevenbrück

EIN FEST DES GLAUBENS

Von Dienstag, 16. Juli bis zum Mittwoch, 17. Juli weilte der Pilgerschrein mit Reliquien der hl. Bernadette von Lourdes in Grevenbrück. Zahlreiche Menschen hatten sich zu den verschiedenen Gottesdiensten eingefunden.

Lourdes ist ein Ort mit einer besonderen Geschichte. Es war ein junges Mädchen, das von insgesamt 18 Erscheinungen berichtete und damit dafür sorgte, dass das französische Städtchen zu einem der begehrtesten Wallfahrtsorte der Welt wurde. Unzählige Gläubige suchen seit 1858 das Städtchen nahe der Grenze zu Spanien auf, beten dort und bitten um Heilung für sich oder andere. Genaue Zahlen existieren nicht, die Angaben schwanken zwischen 5 und 10 Millionen Menschen, die jährlich nach Lourdes pilgern.

Die Geschichte des Wallfahrtsortes berichtet, dass die 14-jährige Bernadette Soubirous beim Holzsammeln erstmalig eine weißgekleidete Frau mit blauem Gürtel sah, die sich ihr noch mehrfach zeigte. Im Laufe der Erscheinungen offenbarte sich die Erscheinung als die „Unbefleckte Empfängnis“.

Die von Bernadette freigelegte Quelle speist heute Bäder, durch die Erkrankte auf Heilung hoffen und das in Flaschen abgefüllt als Heilwasser verkauft wird. 70 von der Kirche anerkannte Wunderheilungen trugen dazu bei, dass Bernadette Soubirous, die später in ein Kloster eintrat, dort schwer erkrankte und früh starb, 1925 selig- und 1933 heiliggesprochen wurde. Gemeldet und überprüft wurden insgesamt rund 7000 Heilungen. Als die eigentliche Wunder von Lourdes aber darf man sicherlich benennen, dass dort unzählige Menschen Kraft und Trost für ihr Leben empfangen. Viele Menschen kehren durch den Empfang der Beichte in ihrem Leben um.

Ein Schrein mit Reliquien der Heiligen wird regelmäßig „auf Reisen“ geschickt, quasi, um gläubigen Katholiken den Segen und die Besonderheiten von Lourdes nach Hause zu bringen. Zum dritten Mal ist der Schrein nun in Deutschland unterwegs und wird dabei an 19 Orten aufgestellt. Im Erzbistum Paderborn ist die Pfarrei St. Nikolaus in Grevenbrück die erste Station, danach geht es weiter nach Gütersloh und Büren. Für den Leitenden Pfarrer des Pastoralen Raums Lennestadt, Markus Leber, nicht die erste Begegnung mit dem Schrein: Beim vorigen Deutschlandbesuch 2018 waren die Reliquien der Heiligen in der Drolshagener Pfarrkirche ausgestellt. Der neue Erzbischof Udo Markus Bentz schreib in einem Grußwort: „Mögen nun viele Gläubige in den drei Tagen, bei Gebet und im Lobpreis Gottes, heilsame und gute Erfahrungen in dieser Begegnung mit dem Reliquienschrein der heiligen Bernadette und der Muttergottes von Lourdes machen können.“